Kegeln – Mehr als nur ein Hobby?
Eins vorweg: Wir vom TSG Gadebusch haben derzeit keine Kegel-Mannschaft. Die meisten von uns kennen Kegeln tatsächlich auch nur als Freizeitbeschäftigung. Sicherlich haben einige schon die eine oder andere Geburtstagsfeier mit Kegeln verbracht. Aber es gibt auch einige Profis, die Kegeln sehr ernstnehmen und ganze Turniere spielen.
Was genau ist Kegeln und woher kommt es?
Es ist schon verrückt, dass Menschen irgendwann mal auf die Idee gekommen sind mit einer Kugel nach Kegeln zu werfen. Aber wenn man genauer nachdenkt, ist es gar nicht so abwegig – vor allem wenn man sich vorstellt, dass man das Spiel früher primär draußen gespielt hat.
Kegeln hat seinen Ursprung in Europa. Inzwischen ist Bowling fast bekannter, aber auch Bowling hat seine Wurzeln im Kegeln. Besonders beliebt ist Kegeln in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Es gibt noch einige andere Formen des Kegelns bzw. Bowlings, die in erster Linie in Australien verbreitet sind.
Wie funktioniert Kegeln?
Kegeln wird normalerweise drinnen auf einer Bowlingbahn gespielt, mit einer oder mehreren schweren Kugeln, die normalerweise kugelförmig, aber manchmal abgeflacht sind. Mit den Kugeln wird auf mehrere (am häufigsten neun) Kegel gezielt. Das allgemeine Ziel des Spiels besteht darin, die Kugeln zu verwenden, um die Kegel umzuwerfen, entweder einzelne oder alle, je nach Spielvariante. Die genauen Regeln variieren regional stark.
Es ist quasi unmöglich allgemeine Kegel-Regeln zu erklären. Denn es ist gibt so viele verschiedene Versionen. So wie wir Kegeln aus deutschsprachigen Regionen kennen, wird es im Ausland nicht gespielt.
Die deutschen Kegel-Regeln
Generell ist das Ziel alle Kegel mit einem Mal, also einem Wurf zu Fall zu bringen. Alle Spieler haben aber zwei Würfe. Sollten Sie also nicht schaffen alle Kegel mit einem Wurf umzuwerfen, dann können Sie einen zweiten Versuch, mit einer zweiten Kugel wagen. Wenn Sie es schaffen alle Kegel mit zwei Kugeln zu Fall zu bringen, haben Sie immer noch ein sehr gutes Ergebnis erzielt.
Wirklich interessant sind die Regeln aber nur, wenn Sie Sportkegeln betreiben. Denn wer zum Spaß spielt, muss auch die Punkte nicht streng zählen.
Sportkegeln
Sportkegeln kann man einzeln oder als Mannschaft betreiben. Es gibt insgesamt etwa 115.000 Classic-Kegler – davon kommen 82.000 aus Deutschland.
Es gibt verschiedene Ligen, in denen man spielen kann:
- Bundesliga
- 2. Bundesliga
- Verbandsligen
- Landesligen
- Landesklassen/Regionalligen
- Bezirksligen
- Kreisligen
- Kreisklassen
Jedes Jahr gibt es Einzel- und Mannschaftswettbewerbe für alle Altersklassen. Dafür müssen sich die Spieler über bspw. Landesmeisterschaften qualifizieren.
Freizeitkegeln
Der Bereich Freizeitkegeln hat ebenfalls Vereine und organisierte Strukturen. Trotzdem ist das Ziel in der Regel so viele Kegel wie möglich mit einem Wurf umzuwerfen. Es gibt aber auch die Möglichkeit bestimmte Konstellationen aus Kegeln zu werfen, sogenannte Kegelbilder.
Im Freizeitbereich geht es um Spaß und Unterhaltung. Wer einen Fehler macht, wie beispielsweise einen Fehlwurf oder einen Neunerwurf, der muss eine Geldstrafe zahlen. Dieses Geld wird genutzt, um Ausflüge zu organisieren. Vielleicht wäre das auch was für unsere Jungs und Mädels vom TSG Gadebusch?
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